Santiago de Chile, Chile, 01.12.2019

Am 01.12.19 erreichten wir den Hafen San Antonio schon um 9.00 Uhr. Wir haben uns gleich startklar gemacht. Um 10.00 Uhr wurde das Schiff von den Behörden freigegeben und wir konnten raus. Hier muss man mit dem Shuttlebus bis zum Hafenterminal fahren. Egal ob AIDA Ausflug oder individuell. Im Hafenterminal hat man super schnelles freies WLAN. Bis unsere Gruppe (dieses Mal 17 und ein Kind) beisammen waren, haben wir uns im Terminal aufgehalten. Danach tragen wir draußen Michael Arnold den deutschen Piraten aus Chile von der Firma The German Pirates. Sehr sympathisch. Es waren zwei Gruppen jeweils 18 Personen. Den ersten Tag hatten wir Philipp als Begleiter. Am zweiten Tag haben sie getauscht und dann hatten wir Michael als Reiseleiter.

Wir hatten einen schönen Kleinbus und weil Sonntag war und nicht soviel Verkehr sind wir in 90 Minuten in Santiago angekommen. Philipp hat uns unterwegs viel Interessantes über Chiles Geschichte und über die jetzige politische Situation erzählt. Wir haben viel erfahren und man kann jetzt besser verstehen, warum hier gerade jetzt demonstriert wird.

Als erstes sind wir in die Hauptstraße reingefahren und haben gesehen, wie viel kaputt geschlagen wurde und das die Supermärkte geplündert wurden und deshalb geschlossen sind. Überall sind die großen Schaufenster mit Spanplatten oder Blechen zugenagelt.

Als erstes hielten wir bei einer Kirche, die noch im Original von 1850 erhalten ist. Als wir aussteigen, war es 28 Grad heiß. In San Antonio im Hafen haben wir gefroren. Kalter Wind und nur 15 Grad. So ein Temperatur Unterschied in nur 120 km.

Nach der Kirche sind wir in das Viertel gelaufen, wo früher die etwas besseren Leute gewohnt haben. Die sind aber nach und nach in die höher gelegenen Gebiete gezogen. Unten stehen zwar noch die Häuser aus der Kolonialzeit. Aber es wohnen keine Reichen mehr drin.


Danach sind wir zur Festung gefahren, weil von da einen tollen Blick über die Stadt hat.

Danach ging es in die Innenstadt und zu Fuß weiter.

Kaffee Haiti schwer bewacht. War zwar zu aber trotzdem. In der Woche gehen dort nur Männer aus den Banken, Büros oder Parlament Kaffee trinken.

Dann kamen wir zum Plaza Armas. Da war viel los. Prediger die nicht in der Kirche predigen, sondern draußen. Händler die ihre Waren draußen verkaufen. Die Supermärkte wurden ja geplündert und sind geschlossen. So kauft man bei den Händlern, was man braucht.

Von dort sind wir dann zu Fuß zum Fischmarkt gelaufen.

Als Abschluss waren wir noch im höchsten Gebäude der Stadt. Aber nur weil unten das Hard Rock Kaffee drin ist.

Dann ging es noch einmal durch ein schönes Villen Viertel in dem jetzt viele Künstler wohnen zurück nach San Antonio.

Die Fischerboote liege da nur rum. Kein einziger Fischer darf mehr rausfahren. Alles privatisiert und in der Hand von großen Firmen. Fischen alles leer. Lachse werden hier gezüchtet. Kein natürliches Vorkommen. Es gab mal ein großes Walsterben hier. Weil die Lachse mit Bakterien krank wurden und man sie ins Meer entlassen hat. Wale haben sie gefressen und sind gestorben.

Danach mussten wir uns beeilen, dass wir zum Schiff kommen. Man läuft einfach an der Promenade lang und kommt zum Terminal. Das macht aber nachts ab 20.00 Uhr zu. Also laufen. Haben es aber geschafft und waren um 19.30 Uhr an Bord.