Ein kleines bisschen Deutschland in Chile, Puerto Montt, Chile, 29.11.1019

Heute haben wir einen individuellen Ausflug mit vier anderen gebucht. Wir mussten tendern und beim Frühstück haben wir beschlossen, dass wir uns um 9.30 Uhr an der Rezeption treffen und dann gemeinsam auf Deck 3 zum Tender gehen. Unser Schiff war ja schon viel früher da, aber eigentlich sollten wir etst ab 10.00 Uhr tendern dürfen. Für die AIDA Ausflüge galt das auch so. Aber die die individuell von Bord gehen wollten, konnten schon um 9.30 Uhr raus. Das war super. Kein Gedränge und Geschubse und anstehen im Treppenhaus. Wir konnten gleich durch und waren die ersten, die im Tender saßen. Er füllte sich schnell mit allen die privat bei Denis Putrov von Puerto Montt Excursions gebucht haben. Wir sechs in der Gruppe mit Rüdiger. Er lebt seit 5 Jahren hier. Ist aus Mecklenburg Vorpommern. Er hat uns auch einiges zu der politischen Lage in Chile geschildert.

Nachdem wir im Hafen Terminal waren, wartete Rüdiger mit einem Namensschild (standen alle sechs Namen drauf) auf uns. Dann gingen wir zu einen kleinen Van und fuhren auch gleich los. Zu einem Aussichtspunkt.

Puerto Montt von oben

Leider regnete es ganz doll. Dann ging es weiter in den Ort Punta Varas und dann in den Ort Frutillar. In dieser Region leben ganz viele Deutsche. 1852 wurden die deutschen Bauern angeworben, hierher zu kommen. Es gab ganz viel Land, aber niemanden, der es beackert hat. Damals bekam jeder 40 Hektar Land geschenkt und 40 Bretter. Das war alles. Also mussten sie erstmal Häuser bauen und alles urbar machen. Inzwischen sind die Deutschen hier, die Reichsten Familien mit den schönsten Häusern. Es gibt auch ein Museum über die deutschen Siedler damals.

Punta Varas:

Frutillar:

Leider hat das Wetter nicht mitgespielt und so sind wir dann um 16.00 Uhr wieder zurück zum Hafen Terminal. Da wir den Ausflug privat gebucht hatten mussten wir ja noch bezahlen. Pro Person 80 $. Mit Trinkgeld für uns beide 175$. Das war dieses Mal ziemlich teuer. Denn soviel haben wir nicht gesehen. In Puerto Montt wollten die anderen dann noch zum Fischmarkt gehen. Aber das sah alles so komisch aus und Rüdiger hat gesagt, ihr müsst sehr aufpassen. Wir sind dann lieber nicht mitgegangen. Es hatte auch gerade wieder angefangen doll zu regnen. Ok von den Fisch Abfällen leben die Seelöwen und an die kommt man ganz nah ran. Beim Abendessen hat uns ein anderer Gast Fotos gezeigt. Der hat fast sein Handy ins Wasser geschmissen, weil von hinten ein dicker Seelöwe abgerobbt kam und ihn angebrüllt hat. Da hat er sich total erschrocken und das Handy wäre ihm fast aus der Hand gefallen. Na das haben wir verpasst. Dafür hatten wir im Hafenterminal kurz WLAN.

Wir sind dann um 17.00 Uhr mit dem Tender Boot zurück aufs Schiff. Im Waschsalon war es leer und das mussten wir ausnutzen. Eine Maschine war voll. In 40 Minuten alles gewaschen und dann nochmal 30 Minuten im Trockner. Alles wieder schrankfertig. Im Theater gestern Abend wurden die Leute, die in San Antonio aussteigen schon verabschiedet. Danach haben die AIDA Stars (Sänger, Tänzer und der eine Artist) MusicalLieder gesungen und getanzt. Z.B. Footloose. War toll. Es gab auch noch keine Wiederholung einer Show. Das ändert sich jetzt bestimmt, wenn die neuen Gäste kommen. Aber es bleiben ja 933 Passagiere an Bord die die ganze Weltreise machen.