Mauritius, der Süden 19.01.2020

Am zweiten Tag ging der Ausflug um 7.45 Uhr los bis 17.00 Uhr in den Süden der Insel.

Wir wurden pünktlich von Roman und Petra von thefriendlydodo.com vor dem Schiff empfangen. Petra lebt hier seit 15 Jahren auf Mauritius und ist mit einem Hindu verheiratet. Dadurch haben wir viel über das Leben auf der Insel erfahren. Normalerweise werden Ehen immer noch arrangiert. Hindu heiraten Hindu und Moslem eben Moslem. Da spielt die Liebe keine Rolle. Die Männer bleiben mit der neuen Frau bei den Eltern wohnen und auf das Haus wird einfach eine Wohnung oben drauf gesetzt. Die junge Frau aber muss zu den fremden Schwiegereltern ziehen. Inzwischen haben aber die Mädchen Berufe und verdienen Geld. Deshalb gibt es fast genausoviele Scheidungen wie Hochzeiten. Die Ehepaare die aus Liebe geheiratet haben mussten sich die Ehe schwer erkämpfen und die lassen sich nicht scheiden.

Arbeitsmäßig sieht es so aus. Fast alle verdienen ihr Geld mit uns. Den Touristen. In den letzen Jahren ist die Zuckerproduktion zurückgegangen. Die EU nimmt den Zucker von Mauritius nicht mehr ab. Nur noch USA und Kanada. Mangos und Papaya dürfen in die EU geliefert werden, als Ersatz für die Früchte aus Indien. Da wurden Parasiten drin entdeckt und deshalb nimmt die EU nichts mehr aus Indien. Dann gibt es seit ein paar Jahren Callcenter für große Konzerne z.B. Amazon. Viele Leute hier sprechen viele Sprachen. Französisch, englisch, chinesisch, Kreolisch. Wird auch schon in der Schule unterrichtet.

Wir waren 7 Personen am zweiten Tag beim Ausflug in den Süden und wenn man jemanden als Guide hat, der hier lebt und ursprünglich aus Köln kommt, ist das natürlich super. Sie saß mit uns im Bus und wir hatten einen Fahrer. Deshalb musste sie sich nicht auf den Verkehr konzentrieren und konnte uns zwischendurch immer viel erzählen.

Erster Stopp war der Krater Trou aux Cerfs. Von dort hat man eine tolle Aussicht auf die Bergkette.

Der zweite Stopp war der Heilige See (Grand Bassin). Die heiligste Stätte der indischen Einwohner. Im Februar oder auch mal im März ist das große heilige Fest. Dann kommen sie zu Fuß von der ganzen Insel, manche 3 oder mehr Tage, mit Opfergaben auf großen Gestellen, die sie die ganze Zeit tragen müssen. Es werden jedes Jahr mehr Leute (letztes Jahr ca. 400000 ) und die Gestelle werden auch jedes Jahr größer. Es führt eine breite Straße dahin. Aber auch der Fußweg ist genauso breit wie die Straße. Wir waren am Sonntag dort und da waren auch viele Familien am See und im Tempel.

Das ist Shiva der größte Gott der Hindus. Die Religion ist sehr kompliziert. Denn es gibt sehr sehr viele Götter.

Das ist die Frau von Shiva mit dem Löwen. Den Namen der Frau weiß ich nicht mehr. Die Figuren sind riesengroß. Wurden in Indien gefertigt und dann dort aufgestellt.

Von den Heiligen See fuhren wir durch den Nationalpark zu den Alexandra Falls und zu dem Aussichtspunkt des Black River.

Weiter ging es nach Chamarel mit seinen sieben farbigen Erden.

Von dort ging es runter zur Südküste Serpentinen Straße. Wir führen entlang der Küste bis zu einem schönen Platz am Strand neben dem Hotel LUX Le Monde. Dort gab es gegrillten Fisch und das lokale Phönix Bier.

Strand und Hotel Lux Le Monde in der Region Flic und Flac an der Südwest Küste

Der letzte Stopp war Gris Gris ( dem weinenden Felsen ). Das ist der südlichste Punkt der Insel an den der indische Ozean ungebremst auf die Insel trifft. Deshalb weinender Felsen weil das Wasser hochschiesst und am Feldern wieder herunterfliest.

Danach mussten wir zurück zum Schiff. Das war der zweite Tag. Am dritten Tag wollten wir mit Roman eine Katamaran Tour an der Ostküste machen. Aber er meinte, es könnte Sturm kommen und es wäre auch nicht sein Katamaran. Also das hörte sich so an, als wollte er sagen, es ist mir Zuviel. Er hat auch einfach den Überblick verloren, weil er viel zu viele Buchungen angenommen hat. Wir hatten mit unseren Guide 1. Tag Manand, 2. Tag Petra, Glück. Aber er hatte zwei andere Busse mit je 10 Personen und die waren total enttäuscht. Keine Erklärung zum heiligen See usw. Die Gäste haben sich doll beschwert und wollten dafür auch nicht bezahlen.

Am Abend beim Abendessen im Calypso haben wir Gäste getroffen, die hatten das Piraten Boot. Den Ausflug konnte man bei AIDA buchen. Die haben so davon geschwärmt, sodass wir noch 10 Minuten vor Buchungsschluss zum Ausflugs Schalter gelaufen sind um das Boot für den dritten Tag zu buchen. Nicht bereut. Muss man auch mal sagen. Wir waren nur 24 Personen. Sind um 8.00 Uhr mit einem kleinen Bus quer über die Insel zur Ostküste gefahren, dort in das Piraten Boot und hatten einen tollen Tag.