Durban, Tal der 1000 Hügel, 27.01.2020

Am 27.1.20 kamen wir ganz früh in Durban an. Von Richard Bay war es ja auch nur 200 km. Dafür brauchten wir die ganze Nacht und die hatte es in sich. Windstärke 11 und gegenläufige Wellen. Wir konnten nicht schlafen, obwohl wir nach dem langen und heißen Tag in Richard Bay sooooo müde waren. Das Schiff schlug immer hart auf und es krachte so laut, dass wir dachten, das Schiff geht kaputt. Unglaublich sowas haben wir noch nicht erlebt. Obwohl wir auf dieser Reise schon oft sehr dollen Seegang hatten. Wir waren froh, dass wir gut und sicher im Hafen von Durban angekommen sind.

Um 9.00 Uhr ging unser AIDA Ausflug ins Tal der 1000 Hügel los. Wir fuhren eine Stunde aus Durban raus. Vorbei am neuen Fußball Stadion durch wirklich schöne Landschaft und schönen Häusern. Es gab aber auch außerhalb der Stadt Townships, in denen illegal (Menschen ohne Pass) ca. 1 Million leben. Keiner weiß das genau.

Durban soll lt. Info die wir hatten eine saubere schöne Stadt sein, die bekannt ist für ihre landschaftliche Schönheit und sauberen und schönen Stränden. Stimmt nur zum Teil. Als wir über die Autobahn rausfuhren sahen wir unter uns den Bahnhof. Dort sieht es so aus.

Offiziell hat Durban mit den umliegenden Orten 3,4 Millionen Einwohner. Auf dem Programm stand Safari Park und Zulu Dorf mit Aufführung traditioneller Zulu Show und Reptilien Park. Das Dorf bestand aus drei Hütten, in denen keiner mehr lebt. Nur dass man sieht, wie sie früher gelebt haben.

Es regiert in dieser Provinz noch der Zulu König. Aber das ist wie bei uns der Ministerpräsident z.b von Niedersachsen. Nur dass er sich König nennen darf. Und es wird auch noch neben Englisch und Africans die Klicksprache gesprochen.

Zuerst besuchten wir den Reptilien Park. Jede Menge Krokodile ? und Alligatoren.

Außer dem Reptilen Park wurde uns noch eine Zulu Tanzshow geboten und auf dem Rückweg eine Stadt Rundfahrt. Das war alles. Keine Safari.

Das sind alles junge Leute die das ehrenamtlich machen, um den Touristen zu zeigen wie es früher war, wenn zum Beispiel ein Mädchen mit einem Jungen verheiratet wurde.

Danach ging es auf dem Rückweg noch kurz durch die Stadt und dann zum Schiff. Es war nur ein Halbtages Ausflug, von dem wir uns aber mehr versprochen haben. Irreführende Beschreibung von AIDA. Unter Safari Park verstehen wir etwas anderes. Es wurden auch Safaris angeboten, zum Beispiel in den Tula Tula Park, aber da an dem Tag unsere Liegezeit nur von 6.00 bis 15.00 Uhr war, wollten wir nicht 260€ pro Person ausgeben für eine kurze Safari.

Einige Mitreisende haben sich bei der nächsten Fahrradverleih Station Fahrräder gemietet und sind die Promenade bis zum Stadion geradelt. Leider konnte das nicht besichtigt werden. Aber sie haben erzählt, dass die Promenade und die Strände sehr schön und sauber sind. Andere wollten mit dem Taxi in die Stadt. Haben sich die Stadt und Museum angeschaut. Bei einigen ist alles gut gegangen. Andere haben erzählt, man hätte ihnen dringend davon abgeraten, ein Taxi zu nehmen, weil man nicht weiß was passiert und alleine durch die Stadt laufen, sollte man auch nicht. Also wir sind nicht mehr alleine los. Waren um 13.30 Uhr zurück.

Im Hafengebiet von Durban darf man nicht zu Fuß gehen. Es stand aber ein Shuttlebus Service vom Schiff zum Marine World Center zur Verfügung. Das ist ein Shopping Center. Haben auch Einige genutzt. Aber sind nur dort geblieben. Sonst nichts gesehen.

WLAN gibt es im Hafen nicht. Hatte nur kurz Free WIFI im Zulu Dorf.

Um 15.00 Uhr sollte Auslauf sein, aber der Kapitän sagte durch, dass noch 20 Leute fehlen, die eine Überlandtour gebucht haben und noch nicht zurück sind. Das waren die, die privat eine Übernachtung im Tula Tula Reservat gebucht haben, um die Abend und Morgen Safari machen zu können. Sind in Richards Bay von Bord und sollten in Durban wieder einchecken. Aber es gab Demonstrationen am 27.1.20 vor dem Reservat von den Einwohnern des Dorfes. Die haben nämlich kein Wasser und im Reservat wird der Golfplatz gesprengt. Deshalb haben sie die Ausgänge blockiert und keiner kam rein oder raus. Irgendwie haben es die Verantwortlichen dann geschafft, die zwei Kleinbusse zu einem versteckten Ausgang zu dirigieren und dann kamen sie mit Verspätung, aber immerhin ohne Schaden zu nehmen, zurück zum Schiff.

Abgesehen davon hatte der Kapitän Probleme mit dem Lotsen. Der ja eigentlich immer mit den Pilot Boot kommt und damit auch wieder zurück fährt. Aber in Südafrika ?? ist alles anders. Weil kein Boot frei war, sollte der Lotse mit dem Hubschrauber abgeholt werden. Das wurde dem Kapitän kurz vor Auslauf mitgeteilt. Das war ein Aufwand. In Windeseile musste Deck 10 und 11 geräumt werden. Alle Liegen, Tische und Stühle wegpacken. Alle Lichterketten und Sonneschutz abmontieren. Die Crew, die gerade Pause hatte, musste schnell nach oben und mit helfen.

Vor uns lief das große MSC Schiff aus und dann das Spektakel mit dem Hubschrauber.