Dakar, Senegal 12.02.2020

Am 12.2.20 um 9.00 Uhr kamen wir im Hafen von Dakar an. Der erste Eindruck beim Einlaufen. Dreckig und staubig. Vor ein paar Tagen hat dort der Sturm den Sahara Sand die Stadt mit Staub und Sand überzogen. Die Autos waren mit einer dicken Schicht überzogen. Im Hafen lag das Krankenhaus Schiff Mercy. Viele von uns hatten ja dafür gespendet. Vor dem Schiff hatten sich viele Händler postiert, die aber wohl eine Lizenz brauchten, um im Hafengebiet verkaufen zu dürfen. Hier die ersten Fotos.

Nachdem die Behörden das Schiff freigegeben haben, konnte gegen 11.00 Uhr der Ausflug starten. Wir hatten den AIDA Ausflug zu dem einzigartigen pinken Retba See gebucht, dem rosafarbene Salzkristalle seine einzigartige Farbe verleihen. Das der See nicht mehr pink ist, hatte Aida uns vorsichtshalber am Tag davor schon mitgeteilt. Den Grund warum das so ist, nannten sie nicht. Wenn ich den englisch mit Akzent sprechenden Guide richtig verstanden habe, liegt es an irgendwelchen Bakterien.

Mit dem Bus ging es aus der Stadt hinaus erst auf die Autobahn mit Mautstellen, dann durch die Vororte und zum Schluss über kleine Land und Dorfstraßen zu einem Hotel am See. Ca 35 km von Dakar entfernt. Dort konnten wir zur Toilette gehen

Stadt Dakar mit VW Autohaus, Theater und Bahnhof, der gesperrt war, weil der kanadische Präsident Trudeau in der Stadt war.

90 % der Bevölkerung sind muslimisch. Moscheen gibt es überall. Auch da wo noch gar keine Häuser stehen und die sehen immer gut aus zwischen all den ärmlichen Häusern und Hütten.

In den schönen Häusern wohnen Marokkaner, die in Dakar arbeiten. Dann haben wir die Autobahn verlassen und dann ging es in das richtige Leben im Senegal.

Unser Guide hatte einen Studenten mitgebracht, der an der Uni studiert. Er konnte ein bisschen deutsch und hat versucht zu übersetzen. Aber der englisch sprachige Guide hat soviel erzählt, da kam der mit dem Übersetzen gar nicht hinterher. War schwer zu verstehen. Aber das, was ich verstanden habe, war dass es so gut wie keine Arbeit für Jugendliche gibt. Kindergärten und Schulen und Unis gibt es nur in Dakar und den etwas größeren Orten. Auf den Dörfern nichts. Wer Glück hat und zur Schule gehen konnte, findet trotzdem kaum Arbeit. Wer studiert wie er und fünf Sprachen sprechen kann, nämlich französisch, englisch, deutsch, arabisch und Afrikaans (wenn auch nicht perfekt) der will nach Europa. Die Jugendlichen auf dem Foto, die an der Straßenecke stehen, warten das sie einen Tagesjob bekommen. Hoffen, dass sie einer mitnimmt zum arbeiten.

Dann kamen wir zu dem Hotel. Kurzer Toiletten Stopp und dann ging es mit nicht sehr vertrauenserweckenden alten verrosteten Fahrzeugen weiter.

Unser Fahrer ist als erstes auf den Hof gefahren ist, wo kaputte Fahrzeuge einstehen. Denn er musste erstmal Luft aufpumpen und hat die Motorhaube aufgemacht. Keine Ahnung was er gemacht hat, aber es vermittelte uns den Eindruck, das das Fahrzeug nicht mehr lange durchhält und schon gar nicht mit 12 Personen an Bord.

Es hatte dann auch Schwierigkeiten in dem Sand und den Dünen. Wir dachten ein paar mal er schafft es nicht und wir bleiben liegen.

Wir fuhren an den See entlang, wo Salz gewonnen wird. Das soll so gut sein, wie das aus den Toten Meer. Die Arbeiter arbeiten ohne Handschuhe und in Sandalen.

Wir bogen vom See ab und fuhren in ein Dorf, welches von der ethnischen Gruppe der Wolofs besiedelt ist. Alle Fahrzeuge hielten an und wir sollten alle aussteigen. Sofort waren wir umringt von bettelnden Kindern und Frauen mit Babys. Sie konnten alle das Wort Five. Alle wollten five Dollar oder Euro. Sie klammerten sich an unsere Beine. Ich fragte unseren AIDA Scout, was wir hier machen. Sie war auch ganz geschockt und sagte, es ist ein Fotostopp. Der AIDA Kamera Mann hat dann auch fleißig gefilmt, damit dann alles in den unvergesslichen Momenten Reisefilm zu sehen ist.

Dann zeigte uns ein Dorfbewohner wie sie leben. Wasser holen sie aus dem Brunnen. Die Männer haben eine gemauerten Hütte, seine drei bis vier oder mehr Frauen mit den Kindern leben auf dem gleichen Grundstück in Strohhütten. Dann zeigten sie uns eine größere Strohhütte. Das ist angeblich eine Schule. Aber sie war voll mit Händler. Die uns ihre Sachen verkaufen wollten. Wie die Hütte sonst genutzt wird, konnten wir nicht sehen. Wir sahen auch keine sanitären Einrichtungen.

Dann fuhren wir an Ozean entlang zurück zum Hotel. Der Strand ist menschenleer.

Dort sahen wir dann noch eine senegalesische Tanztruppe.

Das Hotel macht einen guten Eindruck. Wird aber schwer bewacht. Wachmänner tragen Pistolen.

Dann fuhren wir die gleiche Strecke zurück zum Schiff und waren froh, als wir wieder an Bord waren.