Am Abend vorher haben wir ja schon einen Zettel bekommen, um wieviel Uhr wir an der Freiheitsstatue vorbei fahren. Ca. 6:00 Uhr. Da wussten wir, wir müssen früh aufstehen. Also sind wir um 5:00 Uhr aufgestanden, haben uns dick angezogen und sind aufs Pooldeck gegangen. Dort gab es heißen Tee, Kaffee, Kakao und Hot Dogs und wer wollte, konnte sich auch eine Glas oder eine Flasche Champagner und oder Aperol Sprizz kaufen. Dafür war es uns bei 2 Grad und Wind zu kalt.
Nach einem heißen Tee ging’s auch schon los. Wir fuhren unter der großen Autobahn Brücke hindurch, die Newark mit New York verbindet und dann kam auch schon auf der linken Seite die Freiheitsstatue in Sicht und auf der rechten Seite die Spitze von Manhattan. Dazu spielte der DJ die passende Musik von Frank Sinatra und Udo Jürgens. Es ist jedesmal ergreifend, dieser Einlauf in den Hudson River. Um 6:25 Uhr ging so langsam die Sonne auf und die Fotos wurden immer schöner. Die Skyline von Manhattan mit der aufgehenden Sonne im Hintergrund ein Traum. Gegen 8:00 Uhr lag unsere Diva dann fest am Pier 88. Und dann stand dem 1. Tag in New York nichts mehr im Wege.
Vom Pier 88 aus kann man direkt die 48. Street geradeaus gehen und landet nach ca. 30 Minuten am Times Square. Dort gab es einen kleinen Weihnachtsmarkt und gleich am ersten Stand habe ich eine schöne weiße warme Mütze von UGG für 10 Dollar gefunden. Die hab ich den ganzen Tag nicht mehr abgesetzt. Wir sind den Times Square Richtung Süden runtergelaufen und fanden einen Levi’s Shop. Auf alles gab es 40% Rabatt. Nichts wie rein und Gerhard hat sich eine 501 für 60 $ und eine passendes T-shirt für 17 $ gekauft. Danach sind wir den Times Square zurück gelaufen. Ohne andauernd stehen zu bleiben und Fotos zu machen. Es war ja Sonntag und viele new Yorker waren natürlich auch unterwegs in der Stadt. Die Geschäfte sind hier auch sonntags auf.
Auf dem Weg zum Rockefeller Center haben wir erst einmal eine Pause in der Rooftop Bar im Musical Hotel (ehemals Novohotel) in der 52. Street, Ecke Broadway, eingelegt. Von dort oben hat man einen tollen Blick über den Times Square und gutes WLAN gibt es auch.
Nach der kurzen Pause ging es weiter zum Rockefeller Center. Wir hatten ja schon gehofft, dass wir den berühmten Weihnachtsbaum schon sehen können, aber er war noch eingepackt. Ansonsten ist ganz New York schon weihnachtlich geschmückt. Überall stehen Weihnachtsbäume und es glitzert überall. Jetzt kann ich verstehen, warum soviele in der Weihnachtszeit nach New York wollen, es ist wirklich schön anzusehen.
Es war auch hier sehr voll, viele warteten auf Einlass auf die Eisbahn zum Schlittschuhlaufen. Die hab ich mir viel größer vorgestellt. Da ist unsere Eisbahn in der Autostadt viel größer. Aber es gibt in New York natürlich mehr davon. Eine ganz große ist im Central Park.
Danach sind wir in die St. Patrick Cathedral. Es war gerade Gottesdienst und deshalb waren wir nur kurz drin. Gegenüber steht das Luxuskaufhaus Saks. Das passte uns gut. Die haben bestimmt gute Toiletten. Ja im 2. Stock. Und weil wir schon mal dort waren, haben wir uns im 5. Stock im Café eine Cola gegönnt. Dort saßen einige reiche aufgespritzte New Yorker Damen, fein gekleidet und unterhielten sich über Thanksgiving, der ja am 27.11.25 groß gefeiert wird. Obwohl sie uns nicht kannten, grüßten sie und freundlich und musterten mich von oben bis unten. Ein bisschen konnte ich das Gespräch verstehen. Es ging darum, dass die Familie keine Zeit hat und immer nur Busy ist.
Ok war interessant, aber wir wollten ja weiter. Also wieder raus auf die 5th Avenue und wieder Richtung Süden gelaufen bis zur 42. Street. Von dort ist es nicht weit bis zur Grand Central Station (dem größten und schönsten Bahnhof in New York). Der ist wirklich sehenswert. Wir waren vorher schon 4 mal in New York, aber noch nie in diesem Bahnhof. Und weil wir gerade Hunger hatten, sind wir in die schöne Brasserie gegangen. Siehe Fotos. Wir bekamen einen schönen Tisch zugewiesen und erhielten die Speisenkarte. Das Essen war lecker und hat geschmeckt. Den Preis sag ich lieber nicht. Nur soviel, dafür hätten wir noch zwei Jeans kaufen können.
Als wir aus dem Bahnhof herauskamen, wurde es schon dunkel und so sind wir noch einmal bis zum Times Square gelaufen, denn mit der Abend Beleuchtung sieht ja alles noch viel eindrucksvoller aus.
Die Rückweg zum Schiff war dann aber doch anstrengend, auch wenn es nur 30 Minuten waren. Die ziehen sich, wenn man schon 8 Stunden auf den Beinen war. Diese Stadt ist der Wahnsinn. Obwohl wir schon so oft da waren, ist es wie ein Sog. Unser Uhr zeigte 15 km und 23.000 Schritte. Deshalb fiel das Abendbrot aus und wir legten lieber die Füße hoch. Noch schnell Fotos in den Status stellen und nur noch schlafen.