Am 20.11.25 waren wir von Halifax auf dem Weg nach Boston. Der Kapitän hat ordentlich Gas gegeben und so sind wir schon um 15.00 Uhr eingelaufen. Den halben Seetag haben wir mit Lesen verbracht. Von 9:00 – 10:00 Uhr kann man sich jeden Tag in der Aida Bar Bücher ausleihen. Für jedes Buch muss man eine Kaution in Höhe von 20.00€ bezahlen. Das ist auch gut so. Auf der ersten Weltreise waren am ersten Tag alle Bücher weg und wurden nie wieder gesehen. So hat man wenigstens die Chance, auch mal ein gutes Buch ausleihen zu können, was ein anderer schon ausgelesen hat und zurück gibt. Es sind alles nagelneue Bücher, allerdings alle mit dem Stempel Mangelexemplar, aber das macht ja nichts. Gerhard hat sich „Die Zentrale“ von Veit Etzold Spiegel Bestseller Autor, ausgeliehen. Muss spannend sein, er kann gar nicht aufhören zu lesen. Ich hab mir den neuesten Ostfriesen Krimi „Gier“ ausgeliehen. Ich hab schon einige gelesen auf den letzten Aida Reisen.
In der Aida Bar wir vormittags an den Seetagen immer viel angeboten. Tanzkurse, Spieletreffs, Kniffel, Skipo, Stadt Land Fluss, Phase 10 oder Skat. Teilweise spielen die Gastgeber mit, oder es haben sich auch schon feste Gruppen gebildet.
Man kann natürlich auch bei gutem Wetter Shufflebord, Volleyball, Dart oder Boccia spielen. Im Casino sitzen auch morgens schon Gäste, die an den Automaten spielen. Nach dem Umbau der Diva gibt es keine Spieltische mehr. Nur noch Automaten.
Um 13.30 Uhr sind wir auf warm angezogen (es waren nur 2 Grad, aber die Sonne schien) auf das Pooldeck gegangen. Die Gastgeber waren schon toll angezogen und haben alles schön dekoriert, so dass die Vorfreude auf Boston wuchs. Wir haben uns eine Strandkorb erobert und uns in eine Wolldecke eingehüllt. Der Glühwein tat auch gut. Es gab auch noch Apple Pie Cookies. Wer wollte, konnte auch einen Boston Cocktail kaufen. Irgendwas mit Blu Curacao und Prosecco. Die Aida Stars und machten ordentlich Stimmung auf dem Pooldeck.









Als wir näher an die Skyline von Boston kamen, flogen ganz dicht über unseren Köpfen die Flugzeuge im Minutentakt. Der Flughafen ist neben dem Hafen und lt. Durchsage vom Kapitän muss der Lotse, der an Bord gekommen war, dem Tower melden, wir hoch die Aida ist, nämlich 43,5 Meter.
Um 14.30 Uhr hat unser Kapitän rückwärts eingeparkt und von da an warteten wir auf die Einreise Kontrolle. Wir wurden ja schon im Vorfeld informiert, dass die Behörden an Bord kommen werden und das ganze Equipment mitbringen. In der Panorama Bar hatte Aida 11 Tische aufgebaut und an jedem saß ein Beamter mit seinen Geräten. Wir hatten am Tag vorher die Zettel auf die Kabine bekommen in welcher Gruppe wir eingeteilt sind. Wir waren Gruppe K, dass hatte aber nichts mit dem Nachnamen zu tun, es war Zufall. Die Chef Purserin Simona Khan (aus Rumänien) hat das super gemacht. Großes Lob an diese tolle Organisation.
Um 15.40 Uhr wurde schon die erste Gruppe A aufgerufen, also eine Stunde früher, als geplant. In jeder Gruppe waren 125 Personen und dann ging alles ziemlich schnell. Die ersten sind dann auch noch gleich zu Fuß in die Stadt. Aber wir waren erst um 18.30 Uhr dran auch eine Stunde früher, als geplant, aber wir sind an Bord geblieben, weil wir schon mal in Boston waren. An Bord war abends kein Programm, weil ja dauernd die Durchsagen erfolgten. Wir haben aber einen großen Fernseher in der Kabine und man kann immer noch ein paar Fernsehprogramme empfangen. Das Erste, ZDF, RTL, SAT1, Pro Sieben und BBC.
Boston
Am 21.11.25 wir sind so gegen 10.00 Uhr mit dem Shuttle Bus in die Stadt gefahren. Mit Absicht, etwas später, damit es etwas leerer ist. Der Shuttle hält vor dem Aquarium und man kann von dort gut in die Stadt laufen. Wir sind zuerst bis zum Old State House gelaufen. Das wurde 1773 erbaut und auf dem Balkon wurde 1776 die Unabhängigkeit der USA von den Briten bekannt gegeben. Vor dem Hintergrund der modernen Hochhäuser wirkt es sehr klein.
Aber es gibt noch andere historische Gebäude. Die Old City Hall, Marriott Custom House oder den Quincy Market. Statt zu Fuß kann man auch eine Tour mit der Old Trolley machen. Da wir beim ersten Besuch einen Stadtrundfahrt gemacht haben, mit Besuch der Harvard Uni, dem Schiff USS Constitution und zum Teil den Freedom Trail abgelaufen sind, haben wir uns dieses Mal weniger angeschaut.















Interessant war der Quincy Market, den kannten wir noch nicht. Davor steht ein riesiger Weihnachtsbaum. Drinnen ist alles sehr touristisch und sehr teuer.
Zum Schluss sind wir noch in das Marriott Warft Hotel, direkt neben dem Aquarium gegangen. Die haben saubere Toiletten, in der riesigen Lobby bequeme Sessel und schnelles WLAN.
Erwähnen möchte ich noch, das ich mir vor der Reise die App Airalo auf das Handy geladen haben. Jetzt habe ich eine ESim mit 20 GB die weltweit gilt. Es funktioniert super. In Halifax das erste Mal angeschaltet und gestern in Boston auch. Damit hab ich alles, was man braucht. In Boston brauchte ich Google Maps. Ich bin froh, dass es ging, denn wir hatten uns trotz Stadtplan ein bisschen verlaufen. Aber mit Google Maps alles gefunden.
Mit dem Shuttle Bus sind wir dann zurück an Bord.
Zurück an Bord sind wir ins Restaurant Yachtclub gegangen. Es waren alle Restaurant Leiter dort und viele amerikanische Beamte. Der Kapitän hatte uns ja mitgeteilt, dass die Behörden von USA unangemeldet an Bord kommen zur Hygiene und Sicherheitskontrolle. Es waren sehr viele Beamte.
Danach sind wir in unsere Kabine gegangen und wollten uns ausruhen. Auf einmal klopfte es und vor der Tür stand ein Sicherheitsoffizier von Aida und sein amerikanischer Kollege und unser Kabinen Stewart. Sie kontrollierten die Notbeleuchtung. Es war alles in Ordnung. Sie waren sehr freundlich und der amerikanische Beamte hat sehr interessiert in unsere Kabine geschaut.
Abends im Theatrium treten zum dritten Mal auf dieser Reise die Kölner Symphoniker auf. Zum Abschluss spielten sie die Berliner Luft.

Um 19.50 Uhr kam eine interessante Durchsage vom Kapitän.
Er hatte den Auftrag von den amerikanischen Beamten bekommen uns Passagieren einen schönen Gruß auszurichten und sie bedanken sich, dass wir so diszipliniert waren und die Kontrollen so reibungslos verlaufen sind. Es hat dann auch seine Crew gelobt, die wirklich alles gegeben haben, damit es für uns gut läuft und die amerikanischen Beamten zufrieden sind.
Auslauf war um 20.00 Uhr. Nun sind wir auf dem Weg nach New York.